Vortrag: Die Europäische Auster

Industriemuseum Elmshorn (Catharinenstraße 1, 25335 Elmshorn)

Ein Pionierprojekt für den Meeresnaturschutz in der Deutschen Bucht

Austernriffe sind Hot Spots der biologischen Vielfalt und erbringen wertvolle Ökosystemleistungen: Erhöhung der Biodiversität, Nahrung und Schutzraum für viele Tierarten, Verbesserung der Wasserqualität durch Filtrationsleistung, Verringerung toxischer Algenblüten, Festigung loser Sedimente und damit Küstenschutz. Die Bestände der Europäischen Auster sind in ganz Europa als stark gefährdet eingestuft. Durch einen über Jahrhunderte andauernden, massiven Fischereidruck kam es im Laufe des 20. Jahrhunderts europaweit zu einem Zusammenbruch der Austernpopulationen. Für die deutschen Meeresgebiete ist belegt, dass die ursprünglich großen Austernbestände auch hier durch Überfischung vernichtet wurden. Im Rahmen eines Artenschutzprojektes werden erstmalig Methoden und Verfahren zur Wiederansiedlung der Europäischen Auster (Ostrea edulis) in der deutschen Nordsee entwickelt und modellhaft in die Praxis umgesetzt und
getestet. Auf Helgoland werden Jungmuscheln für die Wiederansiedlung angezogen.
Frau Dr. Pogoda vom Alfred-Wegener-Institut auf Helgoland leitet in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für
Naturschutz (BfN) das Wiederansiedlungsprojekt. Sie ist Wissenschaftlerin am Alfred-Wegener-Institut Helmholtz Zentrum für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven und am Standort Helgoland.
Der Fokus der Forschung liegt auf der Entwicklung von Meeresnaturschutzmaßnahmen in den Schutzgebieten der Nordsee und der Wiederansiedlung gefährdeter ökologischer Schlüsselarten

Referentin: Frau Dr. Bernadette Pogoda

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